CIPBS

CIPBS  – Conflict Imagination, Painting and Bilateral Stimulation

 

Ein integratives Verfahren zur schonenden Traumatherapie in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und bei Erwachsenen.

Das Behandlungskonzept greift verschiedene bereits bestehende Therapiekonzepte auf (EMDR, Maltherapie, KIP). Und fügt sie unter dem Titel „Conflict Imagination, Painting and Bilateral Stimulation (CIPBS® Diegelmann 2007) zu einem schonenden ressourcen-orientierten Therapieverfahren zusammen.

Hierbei handelt es sich jedoch nicht um ein starres Behandlungskonzept, es orientiert sich vielmehr an den besonderen Begebenheiten der jeweiligen PatientInnen. Dieses Konzept bewährt sich sehr in der Arbeit mit schwer belasteten Kindern, Jugendlichen  und Erwachsenen. Es erfordert wenig Sprache und ist von großem Selbstwirksamkeits-Erleben geprägt. In Gedanken an die belastende Situation werden nach loser Reihenfolge Bilder gemalt bis ein momentanes Lösungsbild entstanden ist.

Ich nehme es auch gerne als Vorbereitung für EMDR.

                                        

                                                 

                                  EMDR

 

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung bedeutet. Dr. Francine Shapiro (USA) entwickelte diese Psychotherapieform zur Behandlung von Traumafolgestörungen Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Mit der EMDR-Methode können Traumafolgestörungen bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen behandelt werden. In Deutschland wird EMDR etwa seit 1991 angewendet. 2006 hat der wissenschaftliche Beirat für Psychotherapie EMDR als wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode anerkannt.

Ein zentrales Element der EMDR-Behandlung ist die Nachverarbeitung der belastenden Erinnerung unter Nutzung bilateraler Stimulation: Die Patientin bzw. der Patient folgt den Fingern der Therapeutin mit den Augen, während diese ihre Hand abwechselnd nach rechts und links bewegt. Diese Stimulation unterstützt das Gehirn, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastenden Erinnerungen zu verarbeiten. Oder es wird im Wechsel linke Körper/rechte Körperseite (Oberschenkel oder Thoraxhälfte) beklopft. Dies hat eine ähnliche, etwas sanftere Wirkung auf das Gehirn.

Die Wirksamkeit von EMDR ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Die Forschungsergebnisse zeigen: Nach der Behandlung einer einfachen posttraumatischen Belastungsstörung mit EMDR fühlen sich 80 Prozent der Patientinnen und Patienten deutlich entlastet – und das bereits nach wenigen Sitzungen.